Wir besuchen das Aquarium und erfahren dort einiges über die Meeresbewohner der Costa Tropical und Costa del Sol.
Anschließend gehen wir noch in die "Cueva de Nerja", die sich nicht weit weg von Almuñécar befinden.
Ein sehr beeindruckender Höhlenkomplex in der sich sogar Höhlenmalereien aus der Zeit der Neandertaler befinden.
Anschließend besuchen wir noch die heißen Quellen bei Granada (die übrigens garnicht so einfach zu finden sind!), bevor wir uns wieder auf den Rückweg nach Almuñécar begeben.
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Wirklich einladend wirkte die heiße Quelle anfangs nicht. |
Im Restaurant Rincón findet der Tag dann sein wohl verdientes Ende.
17.12.2014 - Ist es wirklich Winter?
Wir frühstücken am Balkon und es ist sogar mit T-Shirt fast zu warm draußen. So langsam gefällt es uns hier in Spanien.
Wir fahren mit Hannes, Ingo, Klemens und Jürgen zum Startplatz bei Otívar. Dort treffen wir auf die anderen aus unserer Gruppe und auch Sepp Gschwendtner, einer der Pioniere des Gleitschirmsports, ist mit seiner Frau dort. Leider ist der Nordostwind sehr dominant und die Föhnlinsen am Himmel stimmen uns auch nicht gerade positiv, was das fliegen angeht.
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Jürgen, Klemens, Sabrina, Sepp, Hannes und Ingo beurteilen die Lage |
Ein Start ist leider nicht möglich, dafür können wir von dort die ersten Gebirge an Afrikas Küste sehen. Sabrina und ich entscheiden uns auf den Loma del Gato ("Katzenbuckel") zu fahren und dort unser Glück zu probieren.
Die anderen fahren weiter nach Padul. Als wir nach einigem Suchen den Startplatz erreichen finden wir perfekte Startbedingungen vor. Ich starte und kann sogar gleich nach dem Start etwas aufdrehen und fliege dann an den Strand zum Landen. Sabrina verzichtet auf einen Flug und fährt das Auto hinunter.
18.12.2014 - Der Katzenbuckel fliegt!
Wie jeden Morgen beobachten wir den Sonnenaufgang direkt vom Bett aus. Das Wetter scheint wieder gut zu werden. Wir frühstücken am Balkon vor unserem Appartement und entscheiden uns heute auf den Startplatz am Loma del Gato zu fahren.
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am Loma del Gato |
Dort treffen wir auf Reinhard und Dieter. Sabrina will nicht mit uns warten und geht weiter auf den Cerro de Ítrabo, wo auch andere Flieger auf bessere Startbedingungen warten. Wie es aussieht fliegt es sich in der Inversion besser als oben am Ítrabo und ich starte um 14:00 Uhr raus. Reinhard und Dieter starten auch und Reinhard schafft es sogar den Startplatz zu überhöhen. Weit hinauf geht es jedoch nicht und so versuchen wir jedes noch so geringe Steigen mitzunehmen um noch etwas "Airtime" zu bekommen.
19.12.2014 - Außenlandung und soaren bis zum Sonnenuntergang...
Wir fahren mit Thorsten, Andrea, Jackie, Florian und Clemens nach Cenes de la Vega, nach dem wir von dem Weg an unser eigentliches Ziel "Castala" verpasst haben.
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Auf dem Weg zum Startplatz in Cenes de la Vega |
Ich erwische einen guten Zeitpunkt und kann sogar den Startplatz überhöhen. Als ich an einer anderen Stelle Thermik suche, dort aber keine finde, muss ich leider auf der anderen Bergseite im Tal landen. Der Außenlandeplatz war alles andere als groß, aber viele Alternativen gab es leider nicht, wenn ich mir einen nicht allzu langen Fußmarsch ersparen wollte.
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Mein Außenlandeplatz |
Auf dem Weg zurück zum Auto hielt zum Glück ein Spanier an und nimmt mich mit. Dieser ist Busfahrer und auch schon in Österreich (Innsbruck) gewesen, wie er mir auf spanisch zu erklären versucht. Die Temperaturanzeige in seinem Auto steht auf 20°C Grad, es kommt mir aber viel wärmer vor.
Oben angekommen, kommen auch schon Florian und Sabrina in Florians kleinem Fiat 500 angefahren. Florian fährt gleich weiter um Jackie abzuholen, die auch etwas weiter unten im Tal außengelandet ist.
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Snowboards an einer Tankstelle |
Dann erfahren wir, dass es in La Herradura fliegt und legen dieses als unser neues Ziel fest. Als wir um ca. 17:00 Uhr dort ankommen, sind schon ein paar Piloten in der Luft. Schnell eilen wir zum Startplatz und soaren schon kurz danach über die Häuser in La Herradura.
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über den Häusern La Heraduras |
Die Kulisse an diesem Fluggebiet ist wirklich beeindruckend, auch wenn man hier nicht hoch fliegt. Zum Sonnenuntergang landen wir an einer Strandbar ein.
20.12.2014 - Lohnenswerter Abgleiter in Orgiva
Es ist Südwind und die Wetterprognose nur mäßig gut. Wir entscheiden uns heute nach Orgiva zu fahren. Der Startplatz ist mit über 1.550m vergleichsmäßig hoch, was uns zumindest einen schönen Abgleiter garantieren sollte.
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Florian mit seinem Airdesign Rise |
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Sabrina beim Start in Orgiva |
Richtig hoch kommt leider keiner von uns, dafür ist die Inversion zu stark. Trotzdem hatten wir alle einen schöner Flugtag mit herrlichem Wetter und Aussicht auf die Sierra Nevada.
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die verschneiten Gipfel der Sierra Nevada |
21.12.2014 - Neuer Flugtag, neues Glück!
Es ist etwas bewölkt, aber es könnte laut Wetterbericht im Tagesverlauf thermisch werden.
Wir fahren mit Hannes und noch einigen anderen Leuten auf den Loma del Gato. Während der Auffahrt sehen wir schon den ersten Paragleiter aufdrehen. Wir warten natürlich auch nicht lange und sind auch gleich in der Luft.
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unter der Wolkenbasis |
Ich drehe bis zur Wolkenbasis auf und fliege zusammen mit Reinhard in Richtung Nordwesten. Leider finden wir dort hinten nicht genug Thermik um uns zu halten und drehen um. Reinhard schafft es mit seinem Mantra den Anschluss vorne wieder zu finden. Ich wähle anscheinend eine schlechtere Route und komme leider zu tief ins Lee einer Bergflanke und muss mir einen geeigneten Außenlandeplatz suchen, was hier in der Gegend wirklich nicht einfach ist. Ich wähle einen schrägen Hang neben der Autobahn als geringstes Übel. Leider ist der Hang auch auf zwei Seiten von Stromleitungen begrenzt. Trotzdem gelingt eine unfallfreie Notlandung.
Im gleichen Moment ruft Sabrina an und erzählt von ihrer spektakulären Außenlandung. Ihr Landeplatz übertrifft jedoch alles Dagewesene! Der Wind war an diesem Tag sicher eine nicht zu unterschätzende Komponente.
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Sabrinas Landeplatz neben der Straße |
Ich begebe mich zu Fuß auf den Rückweg durch die Chirimoya-, Avocado- und Orangenplantagen runter zum Strand.
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Chirimoyaplantage |
Nach einem 1 1/2 stündigen Fußmarsch erreiche ich die Strandbar, an der die Anderen schon warten. Nach dem verdienten Landebier fuhren wir noch auf den Los Piños um uns zu den noch soarenden Piloten zu gesellen. Der Startplatz ist auf jedem Fall ein Highlight, das man einmal gesehen haben sollte.
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Hier sollte man gut starten können. |
Nach dem dritten Anlauf schaffe ich es auch raus zu kommen. Da der Wind teilweise schwächelte war der Start nicht ganz so einfach. Wir soaren noch einige Zeit über den Häusern von Velilla und landen dann am Strand vor unserem Appartement ein.
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Thorsten über Velilla |
Den Abend lassen wir anschließend gemeinsam mit Thorsten, Andrea, Jackie, Peter und Alena im Rincón bei gutem Essen und Vino tinto ausklingen.
22.12.2014 - Alhambra
Heute ist am Nachmittag stärkerer Wind angesagt, daher entschließen wir uns nach Granada zu fahren und das Alhambra anzusehen. Auch André, Olaf und Elke nutzen den Tag um Granada zu erkunden.
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Aussicht auf Granada |
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Faszinierend schöne Wandverzierungen |
Die mittelalterliche Stadtburg Alhambra ist wirklich ein sehenswertes Bauwerk, das wir uns unbedingt ansehen wollten.
23.12.2014 - In den Bergen
Otívar ist heute unser Ziel. Und als wir dort ankommen treffen wir auch schon eine Menge anderer Fliegerkollegen, die auch hier ihr Glück versuchen. Anfangs ist die Thermik noch zu schwach um sich halten zu können, was sich aber nach etwas Zeit ändert und viele Piloten erreichen die Wolkenbasis.
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Jackie bei der Landung in Otívar |
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Sabrina und Alena am Landeplatz |
Auf dem Rückweg machen Peter, Alena, Florian, Sabrina und ich noch einen Abstecher auf den Loma del Gato. Am Startplatz treffen wir noch André, der sich gerade startklar macht.
Auch hier können wir noch thermisch aufdrehen, bevor wir am Strand einlanden und unser Landebier zusammen mit Thorsten, Andrea, Jackie und Léon genießen.
24.12.2014 - Feliz Navidad!
Wir begeben uns auf den Weg auf den Peña Escrita. Der Startplatz befindet sich in einem Zoo auf rund 1.000m Seehöhe. Bei der Auffahrt fährt man direkt an den Gehegen der Wildtiere vorbei.
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Tiger im Wildpark |
Leider ist die Wolkenbasis auch nicht viel höher als der Startplatz und vor uns steht eine Wand aus Wolken, die nur hin und wieder etwas aufmacht.
Ich mache mich als einziger startbereit und nutze ein Wolkenfenster zum Starten. Das Ziel: Der Strand von La Herradura. Leider merke ich bald, dass es kaum themisch geht und die Gegenwindkomponente einfach zu stark ist um die 10km entfernten Strand von La Herradura im Gleitflug zu erreichen.
Als ich dann merke, dass ich es nicht über die Autobahnbrücke schaffen werde, drehe ich um und lande auf einem Plateau im Nirgendwo.
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diesen Außenlandeplatz kann man sich merken... ;) |
Ich packe meine Sachen und folge einem Weg, der in die Richtung Meer führt. An einem Haus erkundige ich mich nach dem Weg. Ein Engländer erklärt mir, dass ich nur der Straße 5km folgen soll um La Herrradura zu erreichen. Zum Glück bemerke ich, dass ich mich auch auf dem Weg zum Peña Escrita befinde. Ich schreibe Sabrina wo ich bin und kurze Zeit später sitzen wir auch schon gemeinsam im Auto nach La Herradura. Der Wind ist zwar nicht stark, reicht aber dort dennoch zum soaren.
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der Startplatz auf einer Seehöhe von 87m |
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Viele Menschen genießen die wärmenden Sonnenstrahlen am Strand |
Nach dem fliegen sitzen wir noch bei Tappas und Bier zusammen und genießen den Sonnenuntergang.
Im Anschluss treffen wir alle Flieger beim geplanten Weihnachtsessen im Restaurant Casa Paco wieder. Bei einem 5 gängigen Weihnachtsmenü und genügend Wein wird ausgiebig gefeiert. Als wir heimkommen ist es 1:30 Uhr und wir fallen beide müde ins Bett.
25.12.2014 - Der späte Vogel fliegt länger...
Alfamar ist unser Ziel an unserem letzten Tag in Almuñécar. Die Auffahrt ist mit unseren Leihautos gerade noch bewältigbar. Die Wetterprognose ist nur mäßig gut, trotzdem können sich ein paar von uns, die später gestartet sind, länger halten. Hannes flog sogar 2 Stunden und überhöhte den Startplatz, wie er uns später erzählt.
Wir anderen fahren nach unserem Flug nach La Herradura. Leider ist der Wind zu schwach und alle die starten landen wenige Minuten später am Strand. Sabrina und ich verzichten auf diesen 3 minütigen Flug und fahren hinunter.
An der Strandbar genießen wir noch gemeinsam die letzten Sonnenstrahlen und sehen den letzten Startenden Piloten/-innen zu. So geht unser letzter Tag in Almuñécar zu Ende.
Am Abend treffen wir ein letztes Mal mit unseren neuen Freunden, bevor wir uns von diesem schönen Ort verabschieden müssen.
26.12.2014 - Abreise
Es geht ab nach Hause. Etwas wehmütig begeben wir uns auf den Weg zum Flughafen nach Málaga und genießen auf der Fahrt noch ein letztes Mal die wärmenden Sonnenstrahlen Andalusiens.
Allzu gerne hätten wir unseren Aufenthalt noch verlängert ...
In den 2 Wochen haben wir jedoch viele neue nette Bekanntschaften gemacht, super Flüge gehabt und kommen auf jeden Fall gerne wieder! (Vielleicht sogar schon im nächsten Jahr!)
Weitere Links:
Fly-Park Almuñécar
Fly-Park YOUTUBE Channel
Fotos: